Mein Name ist Julia Spalińska und ich bin Naturfotografin aus Ostpolen. Seit einigen Jahren arbeite ich an einem persönlichen Projekt namens Natur 2025, das meine Leidenschaft für die Fotografie mit pädagogischen und gemeinschaftsorientierten Aktivitäten verbindet. Durch Wohltätigkeitsausstellungen, Workshops im Klassenzimmer und eine demnächst erscheinende digitale Publikation möchte ich einen verantwortungsvolleren und bewussteren Umgang mit der Natur und der Naturfotografie fördern. Dieser Artikel wurde für die globale Nature First-Community geschrieben, um meine Mission zu teilen und die Schönheit und Sensibilität der Ökosysteme der Region Lublin hervorzuheben.
Natur 2025: Eine persönliche Mission zum Schutz des wilden Herzens Ostpolens
Wenn man an Polens Natur denkt, denkt man oft an die ausgedehnten Wälder von Białowieża oder die schroffen Gipfel der Tatra. Doch im Osten des Landes liegt eine ruhigere, ebenso faszinierende Region – Lubelszczyzna. Dieser Teil Polens beherbergt unberührte Torfmoore, uralte Wälder und wilde Flusstäler. Genau hier, in diesen wenig beachteten Ökosystemen, habe ich meine langfristige Initiative gegründet: Natur 2025.
Als Naturfotografin bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass schöne Bilder allein nicht ausreichen – wir müssen sie mit Aufklärung, Empathie und Taten verbinden. Nature 2025 vereint diese Elemente durch Bildungsprogramme, Wohltätigkeitsausstellungenund die bevorstehende Veröffentlichung einer digitalen Publikation konzentrierte sich auf den Schutz der Natur in Ostpolen.
Die Landschaften, die mich geprägt haben
Die Nationalparks Poleski und Roztoczański, die Roztocze-Hügel und die Janów-Wälder haben mich tief geprägt – sie haben meine Werte, meine Fotografie und meine Sicht auf die Welt geprägt. Diese Landschaften haben mich gelehrt, langsamer zu werden, kleine Details wahrzunehmen und vor allem die Natur so zu respektieren, wie sie ist, ohne Einmischung.
Diese Gebiete beherbergen einzigartige Arten und Ökosysteme – Torfmoore, alte Wälder und langsam fließende Flüsse. Doch sie sind zunehmend durch Tourismus, landwirtschaftliche Expansion und den Klimawandel bedroht. Durch meine regelmäßige Arbeit vor Ort habe ich diese Veränderungen hautnah miterlebt – und sie sind zur treibenden Kraft hinter Nature 2025 geworden.

Was ist Nature 2025?
Nature 2025 ist ein persönliches Projekt mit einem klaren Umweltauftrag. Es begann mit einer einfachen Frage: Was kann ich mehr für die Orte tun, die ich liebe? Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eine vielseitige Initiative, die Kunst, Bildung und Naturschutz verbindet. Zu den wichtigsten Elementen gehören:
- Koedukative Workshops und Unterrichtsstunden in Schulen und Gemeindezentren, in denen ich jungen Menschen ethische Naturfotografie und Umweltverantwortung beibringe.
- Wohltätigkeitsausstellungen, wo ich meine Arbeit vorstelle und Spenden für lokale Naturschutzbemühungen sammle.
- A digitale Multimedia-Publikation (derzeit in Entwicklung), das Geschichten aus der Praxis, hochwertige Bilder und Tipps zum verantwortungsvollen Fotografieren der Natur enthalten wird.

Die Nature First-Prinzipien leben
Die Prinzipien von Nature First entsprechen voll und ganz meinen Werten als Fotograf und Pädagoge. In jedem Aspekt meiner Arbeit strebe ich danach:
- Vermeiden Sie Eingriffe in die Natur, auch wenn dadurch ein perfekter Schuss verpasst wird.
- Geben Sie niemals den Standort seltener oder gefährdeter Arten bekannt, egal wie verlockend es auch sein mag.
- Andere aufklären, insbesondere junge Fotografen, darüber, wie sie ihre Auswirkungen minimieren und einen respektvollen Umgang mit der Natur entwickeln können.
Diese Prinzipien wurden mir besonders wichtig, nachdem ich die negativen Auswirkungen sozialer Medien auf empfindliche Lebensräume miterlebt hatte. Einmal besuchte ich einen Nistplatz einer seltenen Eulenart. Nachdem der Standort online veröffentlicht worden war, kamen Dutzende von Fotografen – sie zertrampelten die Vegetation und stressten die Vögel. Ich war Teil dieser Gruppe. Dieser Moment hat mich verändert. Seitdem habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, mit gutem Beispiel voranzugehen und das Bewusstsein zu schärfen, wo immer ich kann.
Fotografie als Form der Interessenvertretung
Ich glaube, dass Fotografie mehr als nur Kunst sein kann – sie kann eine Form von stiller AktivismusEin einzelnes Bild verändert vielleicht nicht die Welt, aber es kann Neugier, Emotionen und sogar Taten wecken. Mit Nature 2025 möchte ich zeigen, dass Naturfotografie nicht invasiv oder ausbeuterisch sein muss, um kraftvoll zu sein.
Ich glaube an Geduld. An das Beobachten, statt an das Jagen. An das Einfangen des Lichts, ohne das Moos unter meinen Füßen zu zerstören. Und ich glaube an diese Denkweise teilen, insbesondere bei der nächsten Generation von Naturliebhabern und Fotografen.

Ich freue mich auf
Ostpolen ist voller stiller, unerkannter Schönheit – und zugleich voller Hoffnung. Mit Nature 2025 möchte ich die Verbindung zwischen Menschen und den Landschaften stärken, die sie allzu oft übersehen. Denn wenn wir die Natur nicht nur als Landschaft, sondern als Heimat sehen, verstehen wir, was es wirklich bedeutet, sie zu schützen.